An Halloween darf das Essen etwas grusliger ausfallen, aber natürlich nicht minder lecker! Ich habe ein furchteinflößendes Menü zusammengestellt:
Eitrige Suppe, wie lecker das schon klingt! Wie sie aussieht kann man sich ja denken, die Suppe ist eine Kürbissuppe, der mit etwas Kokosmilch zu einer schönen Farbe nachgeholfen wird. Leider existieren dazu keine Fotos.
Jedenfalls braucht man erstmal einen Kürbis. Der wird klein geschnitten und in Wasser gekocht. Nachdem die Stücke etwas weich geworden sind werden sie mit dem Kochwasser püriert. Nicht zu lange köcheln, sonst verkocht das Aroma!
Den pürierten Kürbis dann mit Kokosmilch, Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken, fertig ist die eitrige Suppe!
Oh wie schrecklich, abgehackte Finger!
Die Finger sind Wiener Würstchen mit einer geschnitzten Fingerkuppe am Ende. Statt Senf gibts die – farblich blutig passend – mit Ketchup. Und so ein kleiners Hackebeilchen eignet sich immer schön als Deko!
Ja, nicht nur die Finger kamen uns abhanden, auch ein Fuß. Gottseidank ist es nur Hackbraten in Form eines Fußes, könnte man fast verwechseln ?
Hackbraten besteht hauptsächlich aus Hackfleisch und eingeweichten Brötchen. Das Hackfleisch kann Rind und Schwein gemischt sein, ich nehme gern 3:1. Die Brötchen werden in Milch eingeweicht, das macht das Hack lockerer. Man kann auch Semmelbrösel nehmen, aber so wird es saftiger finde ich. Dann mit Ei verkneten und gegebenenfalls mit Mehl nachhelfen damit die Masse trocken und formbar wird.
Würzen kann man je nach Geschmack, man nimmt oft zu wenig Würze für den Hackbraten finde ich. Es passen Salz, Pfeffer, Paprika, Kapern, Senf, Worcestershiresauce, Majoran und viele mehr. Den Braten formt man dann in Form eines Fußes und bäckt ihn im Ofen. Gegen Ende kann man noch eine Stange Lauch als Knochen reinstecken, macht sich auch gut!
Der Hauptgang ist ein Festmahl, Brust und Herz des Grafen Dracula persönlich!
Draculas Brust sind kurze Schweinerippchen ganz klassisch gebraten, das Herz eine kurz mitbegratene Paprika.
Die Rippchen werden mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kümmel gewürzt und im Ofen gebraten. Am Besten auf einem Gitter in der Mitte der Bratröhre – und am Besten wirds im Holzofen! Man kann auch eine Sauce dazumachen, dann stellt man eine Reine mit Wurzelgemüse darunter, fängt das herabtropfende Fett auf und löscht mit Wasser oder Bier ab.
Kurz vor Ende des Bratvorgangs legen wir noch eine Paprika mit in die Röhre, Dracula war ja kein herzloser Mensch!
Zu den kräftigen Fleischgerichten brauchts auch eine passende Beilage, ich habe im Keller noch uraltes verschimmeltes Brot gefunden.
Wer kein altes Brot im Keller hat der kann auch einfach Weißbrotscheiben mit Liebstöckelpulver und Stärke verzieren, sieht aus wie echt! Man kann auch Lebensmittelfarbe nehmen, die gibts sogar in Blau.
Als Nachspeise zu diesem opulenten Gruselmahl gibts frische Taranteln!
Die Taranteln sind Schokomuffins mit Buttermilch und bestehen aus 2 Eiern, 100g Zucker, 80ml Öl, 300g Buttermilch, 200g Mehl, 3 EL Kakao und 3 TL Backpulver. Die feuchten Zutaten verquirlen und die trockenen vermischen und vorsichtig unterheben bis ein glatter Teig entsteht.
In Förmchen füllen und 20 Minuten bei 160 Grad backen. Wenn die Muffins fertig sind mit Kouvertüre glasieren und als Beine Colaschlangen sowie als Augen M&Ms ankleben. Wohl bekomms!
Der Getränketip kann nur lauten Blut, Blut, Blut! Am Besten passt ein süffiger Rotwein, soll ja ne längere Party werden – Skål!