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Heute gibts ne Eigenkreation mit indischem Einschlag. Palak Paneer ist ein indisches Spinatgericht mit Käse. Sehr lecker, solltet ihr unbedingt mal versuchen! Oft wird anstatt des Käse auch Fleisch serviert, ich habe lieber weiße Bohnen als Hauptzutat genommen. Und ein wenig verfeinert mit einem knusprigen Spiegelei als Topping, das passt immer gut zu Spinat!

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Die Kochschritte sind nicht sehr kompliziert, es braucht aber ein wenig Vorarbeit damit alle Zutaten zur Verfügung stehen wenn sie gebraucht werden. Man muss einen Tag vorher die weißen Bohnen in Wasser einweichen. Die ausm Glas finde ich nicht gut, haben weniger Geschmack und sind viel zu weich. Also besser selbst machen.

Tags drauf werden dann die Bohnen in Wasser gekocht bis sie angenehm bißfest sind, das dauert ca. 1,5 Stunden. Nebenbei schneidet man Kartoffeln und Karotten in Würfel. So 1cm groß, dann spürt man noch was davon. Diese werden in Wasser vorgekocht, bis sie noch ein wenig Biß haben. Auch der Spinat wird vorgekocht. Frischer Spinat wird in einer Pfanne in Öl gedünstet bis er zusammenfällt. Ich habe TK Spinat genommen, da es keinen frischen gab. Den einfach in einer Pfanne mit etwas Wasser erwärmen. TK Spinat in Bio Qualität passt für diese Zwecke wunderbar, da er bereits klein geschnitten ist, wird der Spinat bei kürzerer Kochzeit noch cremiger ohne zu viel Aroma zu verlieren. Aber bitte nehmt puren Spinat, keinen Rahmspinat oder sowas.

Nun scheidet man noch ZwiebelKnoblauchIngwerChili und Lauch klein.

So viel zum Mise en place, jetzt gehts los und auch recht schnell.

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ZwiebelKnoblauchIngwerChili und Lauch werden in Öl langsam angeschwitzt. Nicht zu heiß, nur bis die Zwiebeln glasig sind. Dann gibt man Currypulver darüber und lässt alles sanft andünsten. Durch die Wärme breiten sich tolle Aromen vom Curry aus, da bekommt man schon Hunger. Man kann jetzt sicher streiten, welche Currymischung die richtige ist. Ich habe meist mildes Currypulver zuhause. Aber die Zusammensetzung der Gewürzmischungen ist eine Wissenschaft für sich, da darf man auch ruhig nach persönlichem Geschmack gehen, ohne jede Einzelheit zu kennen.

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Nun gibt man die vorgegarten BohnenKartoffeln und Karotten sowie den Spinat dazu und mischt alles gut durch. Da die einzelnen Zutaten bereits gar sind, braucht man nicht lange zu kochen. So behält das Gemüse noch seinen Eigengeschmack und die Konsistenz.

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Während man mit einem Schuss Brühe ablöscht und alles ganz sanft einkocht, kann man das Spiegelei braten. Am Ende richtet man alles auf einem Teller an und gibt das Spiegelei obenauf.

Apropos Brühe, da bin ich Purist – gekörnte Brühe hat in meiner Küche nichts verloren. Gemüsebrühe kann man auf Vorrat machen und einfrieren, dann hat man sowohl Würze als auch Flüssigkeit im Gericht.

Spinat mit Kartoffel und Ei ist ja eine gängige Kombination der deutschen Hausmannsküche. In Verbindung mit dem Curry und den weißen Bohnen erhalten wir eine außergewöhnliche Note, die Karotten sorgen für ein wenig Süße.

Im indischen Original ist der Spinat mehr eingekocht und manchmal püriert, außerdem ist weniger Gemüse darin. Aber hier schmeckt man noch die Nuancen der einzelnen Gemüsestücke. Vor allem die Bohnen sorgen für leckeren Biss! Versucht es mal, selbst meine Kinder waren begeistert!