Gerade während der Festtage gibts häufig „nahrhafte Kost“. Egal ob zu Würstchen, kaltem Buffet oder Fleisch- oder Fischgerichten, Der Kartoffelsalat gehört als Beilage einfach dazu.
Kartoffelsalat nach Witzigmann klingt allerdings erstmal komisch. Kartoffelsalat als klassisch-einfache deutsche Hausmannskost, und Witzigmann als einer der besten lebenden Köche, Vertreter der französischen Nouvelle Cuisine.
Lasst Euch nicht täuschen, es gibt viele vermeintlich einfache Gerichte die von dem in Österreich gebürtigen Koch raffiniert interpretiert wurden.
Viele dieser unkomplizierten aber nicht weniger pfiffigen Rezepte finden sich in dem vegetarischen Kochbuch von Eckart Witzigmann und Alfred Biolek. Ein sehr amüsantes Buch, der Kartoffelsalat ist eines meiner Lieblingsrezepte.
Als erstes kocht man Kartoffeln und lässt sie lauwarm abkühlen, schält sie und schneidet sie in Scheiben. Wenn die Kartoffeln noch heiß sind wird der Salat eher sämiger, bei kälteren Kartoffeln bleiben die Scheiben mehr wie sie sind.
In einer kleinen Pfanne schwitzt man Zwiebeln und Knoblauch an, beides fein gewürfelt. Wenn die Zwiebeln glasig sind mit Essig ablöschen und mit Brühe aufgießen. Im Original wird Wasser statt Brühe zum Aufgießen verwendet, ich hatte aber noch ein paar Schluck im Kühlschrank. Wenn der Salat vegetarisch sein soll nimmt man natürlich Gemüsebrühe, ansonsten würde auch Rinderbrühe geschmacklich gut passen.
Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas köcheln lassen.
Nun weiche ich ein wenig vom Originalrezept ab. Der Meisterkoch gibt die Zucchini am Ende roh zum Salat, ich blanchiere sie bereits in der Vinaigrette. Dann werden die feinen Scheiben noch etwas zarter, ist aber natürlich Geschmackssache. Die Marinade wird dann über die Kartoffeln gegeben.
Dann schneidet man Tomaten klein. Wenn man genug Muße hat, sollte man die vorher überbrühen und schälen. Ich lasse den Salat aber gerne länger ziehen, dann merkt man die Haut nicht als störend – und es war mir zu viel Arbeit. Daneben noch Oliven, Kapern und Basilikum klein schneiden und unter den Salat mengen.
Ich lasse den Salat auch mal einige Stunden ziehen. Das hat nebenbei den Vorteil dass man alles super vorbereiten kann, ideal zur nächsten Grillparty oder als Beilage zu Kurzgebratenem.