Es ist nicht grundsätzlich erlaubt, im Garten nach Lust und Laune den Grill anzuschmeißen. Gehört der Garten zu einem gemieteten Objekt, kann ein Blick in die Hausordnung verraten, welche Regeln beachtet werden müssen. Perfekt wäre es, wenn sich alle Nachbarn oder Gartennutzer zusammen tun und sich ein Würstchen schmecken lassen, während die Kinder spielen. Leider wird dieses Bild immer seltener und immer mehr begeistern sich nicht für das Grillvergnügen, sondern der Rauch macht Ärger und der Krach der lachenden Teilnehmer und spielenden Kinder stört. Gibt es ein Grillverbot auf dem Balkon, im Garten oder im Gemeinschaftsbereich, müssen die Mieter sich daran halten. In den meisten Städten gibt es öffentliche Fläche in Parks oder an Seen, wo das Grillen explizit erlaubt ist. Manchmal beschränken die Mieter, die Erlaubnis für ein Grillvergnügen durch Zusätze wie: In angemessener Häufigkeit? oder unter Rücksicht auf die Nachbarn?. Was bedeutet, es ist in Ordnung, solange sich niemand beschwert.
Es ist immer gut, Nachbarn von einem Grillvorhaben in Kenntnis zu setzen. Dann können sich die Nachbarn darauf einstellen. Dieser Tipp hilft nicht nur Mietern, sondern auch den Eigentümern. Statt einen Streit zu riskieren, besser eine nette Zeit zusammen verbringen. Auch wenn die Nachbarn sich darauf einstellen können und beispielsweise keine Wäsche heraushängen, kann es hilfreich sein.
Die wichtigste Regel ist die Rücksichtnahme. Egal, ob Eigentümer oder Mieter, ein paar Tipps helfen für gute Laune bei allen Beteiligten.
Dann können die Nachbarn Ihre Wünsche äußern. Beispielsweise bitte 21 Uhr leiser sein, damit die Kinder, Schichtarbeiter oder Frühaufsteher schlafen können. Oder Nachbarn können ihren Grill zur gleichen Zeit nutzen. Noch besser, man macht sich eine gemeinsame schöne Zeit.
Bei dem Grillvergnügen darauf achten, dass die Lärmbelästigung nicht zu sehr steigt. Die Ruhezeiten können in jedem Ort unterschiedlich sein. Im groben sollte man zwischen 22 Uhr am Abend und 7 Uhr am Morgen ruhiger sein. Das Gleiche gilt für Sonn- und Feiertage. In manchen Orten gibt es mittags etwa von 12 bis 15 Uhr eine Mittagsruhe.
Dies bedeutet, man stellt den Grill nach Möglichkeit so auf, dass der Rauch und die Gerüche nicht direkt zum Nachbarn ziehen. Hilfreich sind hier windgeschützte Bereiche im Garten.
Die ist ein schwieriger Tipp. Man sollte etwas finden, zwischen täglich und einmal im Monat, mit dem alle Betroffenen leben können. Wenn die Grillaktion gerade läuft, sollte sie nicht unnötig hinausgezögert werden, was natürlich abhängig ist von der Anzahl der Beteiligten. Eine vierköpfige Familie mit Gästen hat natürlich mehr Grillgut als ein Ehepaar.
Auch Eigentümer dürfen nicht tun, was sie wollen. Bisher gibt es noch keine Regelung, die bundesweit gilt. Folgendes sollte beachtet werden:
- Keine unnötige Rauchbelästigung für Menschen und Tiere, Stichwort Gesundheitsgefahr.
- Bei offenem Feuer oder Holzkohle muss sichergestellt werden, dass es nicht zum Übergreifen auf umliegend Gebäude, Pflanzen oder anderem kommt, Stichwort: Sicherheit.
- Offene Feuer sind schwieriger. Grundsätzlich müssen offene Feuer genehmigt werden. Bei Feuerschalen und Feuerkörben gelten Ausnahmen. Hier drohen Geldbußen bis zu 5.000,- Euro.
Hier kann keine generelle Aussage getroffen werden. Jeder Griller hat da seine individuellen Vorlieben. Besonders interessant ist beispielsweise der Kamadogrill. Ein Kamadogrill hat eine besondere Form, wie ein Ei. Der Luftzug kann von Zuluft und Abluft geregelt werden. Das Big Green Egg ist eine besondere Form eines solchen Grills. Hier wird meistens Keramik verarbeitet, was das Big Green egg widerstandsfähiger und langlebiger macht. Es kann als Outdoor-Smoker, als Backofen oder als Barbecue-Grill verwendet werden. Dabei hilft die Keramikausstattung, Wärme und Feuchtigkeit zurückzuhalten und perfekte Ergebnisse zu erzielen.
